Stadt Hamburg kauft den Bunker in der Schomburgstraße – kann nun KEBAP umgesetzt werden?

Wer kennt nicht den Hochbunker in der Schomburgstraße? Viele denken hier an KEBAP – das KulturEnergieBunkerAltonaProjekt, das im Hochbunker Räume für Kultur schaffen und dezentral Wärme für Altona-Altstadt und angrenzende Stadtteile erzeugen will. Online zu finden unter www.kulturenergiebunker.de

Dieses Konzept hat die Altonaer Bezirksversammlung und Hamburgische Bürgerschaft unter Initiative der SPD-Fraktionen bereits kräftig unterstützt: Eine Machbarkeitsstudie liegt vor und weitere Planungsschritte wurden vorbereitet; die Betriebskosten werden auch 2020 durch Bereitstellung von bezirklichen Fördermitteln übernommen.

Umgesetzt und weiter vorangebracht werden konnte dieses Projekt bisher nicht, weil der bisherige Eigentümer der Bund war. Bis vor wenigen Jahren diente der zwischen 1940 und 1941 gebaute Bunker der Zivilverteidigung. Infolge der geänderten Sicherheitslage nach Ende des Kalten Krieges wurde der Bunker 2008 aus der Zivilschutzbindung entlassen und wurde nach der Nutzungsentlassung durch die Bundesanstalt für Immobilien verwaltet. Dies hat sich nun geändert: Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen hat im Auftrag der Stadt das Grundstück samt Hochbunker vom Bund gekauft. Also kann die Stadt Hamburg nun endlich sicherstellen, dass das Grundstück samt Hochbunker auch in Zukunft für den Gemeinbedarf genutzt werden kann!

Aufgrund seiner Lage inmitten des Walter-Möller-Parks und dem unmittelbar angrenzenden Wohngebiet bietet sich eine Nutzung des umgebauten Bunkers für gesellschaftliche und kulturelle Zwecke mit Bezug zum Park beziehungsweise zur Nachbarschaft an. Die Stadt möchte viele Ideen aus dem integrierten Entwicklungskonzept für das ehemalige Sanierungs- und Stadtumbaugebiet Altona-Altstadt umsetzen: Angedacht ist ein Umbau des Bunkers für Nutzungen durch Künstlerinnen und Künstler und Kreative, soziale Zwecke und weitere Gemeinbedarfe. Unser Finanzsenator Andreas Dressel unterstützt dieses Projekt, so dass wir die Chance haben, hier einen wichtigen Beitrag für eine soziale Stadtentwicklung zu leisten und einen lebendigen Treffpunkt im Stadtteil zu entwickeln.